Für den Physik-Unterricht startete die Klasse 9b unter der Leitung von Herrn Peters ein Planspiel. Das Ziel des Planspiels ist, dass sich die Schüler selber ein Urteil über die unterschiedlichen Energiegewinnungsverfahren und deren Vor- und Nachteile bilden können. Es findet im Fantasie-Dorf Basau statt, das sich zukünftig mit selbst generiertem Strom versorgen soll. Die Schüler nehmen dabei die Rollen von Bürgermeistern, Ingenieuren, Kraftwerk-Gegnern und Journalisten an. Somit vertreten die Schüler verschiedene Interessen und Kraftwerke und sorgen durch die Aufteilung in Experten-Gruppen dafür, dass sich auch im Detail mit den Themen beschäftigt werden kann und dennoch ein guter Überblick bewahrt wird. Trotz der aktuellen Situation ist es so möglich, ein Thema intensiv und langfristig zu behandeln.
Da die Schüler sich alle Infos selbst erarbeiten und teils die Gegenposition zu den Meinungen anderer Schüler einnehmen müssen, fordert das Planspiel ein gewisses Maß an Selbstständigkeit, eine gute Beurteilungskompetenz und kritisches Denkvermögen. Während der Zeit der Vorbereitung und Recherche ist es die Aufgabe der Journalisten-Gruppen, ihren Mitschülern mithilfe von Zeitungen sowohl einen Überblick zur aktuellen Lage und den zur Wahl stehenden Kraftwerken zu geben, als auch über Protestaktionen der Kraftwerk-Gegner zu informieren. Zu diesem Zweck wurde zusätzlich zu den einzelnen Zeitungen eine Website veröffentlicht, welche alle relevanten Informationen zum Planspiel, den vorgestellten Kraftwerk-Typen, Protestaktionen und eine digitale Version der Zeitungen beinhaltet. Nach einigen Wochen der Vorbereitungsphase wird die gesamte Arbeit an einem Tag zusammengeführt. Bei dem digitalen Fachtag stellen die Ingenieur-Gruppen ihr jeweiliges Kraftwerk vor, danach stellen Gegner und Journalisten kritische Fragen und die Gegner stellen möglichst die negativen Kritikpunkte vor. Daraufhin startet eine Diskussionsrunde, in der jeder seine Rolle einnimmt.
Jannik, Paul und Ben