Eine Sage von Jonas Fischer aus der 6b mit Bildern von H. Seiler

 

An einem dunklen Freitag den 13. gingen einige Buben durch den Dunkelwald von Bargteheide. Sie wurden von ihrer Lehrerin Dame Grenda angeführt. Sie war eine böse Hexe. Die Buben hatten fürchterliche Angst, weil in der Nähe der sagenumwobene Sumpf des Todes liegen sollte. Der Sumpf des Todes war ein Sumpfgebiet, welches sich nahe des Anne-Frank-Schlosses befand. Aus dem Sumpf des Todes war noch nie jemand lebendig zurückgekehrt. So gingen die Buben geradewegs auf den Sumpf hinzu.

Die Dame Grenda rief: „Etwas schneller, wenn ich bitten darf! Sonst beiße ich euch noch eure Nasen ab. Ich mag nämlich sehr gerne Bubennasen!“

Nach diesem Befehl gingen die Buben etwas schneller.

Ein wenig später kamen sie zum Sumpf des Todes. Es war schrecklich. Überall lagen menschliche Skelette herum und es herrschte Totenstille. Die Stille war fast schon so, als wäre es nur eine Wandmalerei.

Die Dame Grenda sagte: „So, liebe Buben. Ihr seid die letzten, die ich töten muss, damit ich unermesslich reich werde. Reich werde ich mit dem Stein des Morgensterns. Wenn ich hundert Menschen getötet habe, kann ich den Stein hervorzaubern. Mit ihm kann ich mir wünschen, dass ich reicher bin, als die Erde wertvoll ist.“

Sie lachte hämisch und rieb ihre Hände aneinander.

Doch plötzlich stiegen fünf Geister aus dem Sumpf und sprachen: „Ihr seid verloren! Außer ihr könnt die Dame Grenda besiegen. Aber das ist sehr schwierig. Ihr müsst es schaffen die Dame beim Namen zu nennen ohne zu stottern.“ Die Buben erschraken. Niemand Lebendiges konnte bisher die Dame `Dame Grenda` nennen ohne zu stottern. Hatte man gestottert, wurde man von der Hexe getötet.

Die Dame zeigte nun mit einem Finger auf den ersten Buben. Er stotterte: „Da da da da mmmeeee Grrrrrreeeeee nnnndddaadada.“ Kaum hatte er es ausgesprochen, feuerte die Hexe einen schwarzen Blitz aus ihrem Finger auf den Buben ab und dieser sank sofort tot auf den Boden.

So erging es jedem Buben, bis die Hexe mit dem Finger auf den letzten noch lebendigen Buben zeigte. Der Bube wollte es schnell hinter sich bringen und wollte mit Absicht stottern. Doch er sagte ohne zu stottern: „Dame Grenda.“ Als er es ausgesprochen hatte, erstarrte die Dame vor Schreck und im nächsten Augenblick explodierte sie in 1000 Teile.

Überall standen plötzlich, wo ursprünglich die Skelette gelegen hatten, lebendige Menschen. Sie waren vom Todesfluch der Hexe befreit worden.

Noch heute ist der Sumpf erhalten und ist im Schulwald des Schulzentrums Bargteheide zu finden. Nach dem Buben, der die Hexe besiegt hatte, wurde eine Schule benannt – das Kopernikus-Gymnasium Bargteheide.