Am 7. und 8. November 2024 verwandelte sich das Kopernikus Gymnasium Bargteheide in ein lebendiges Zentrum für Naturwissenschaften, Technik und Kultur. Als lokaler Kooperationspartner richtete das Gymnasium in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Flensburg und dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Cluster Science@Seas das MINTKultur*en-Festival aus.

Mit einem abwechslungsreichen Programm im Untergeschoss und auf dem Schulhof zog das Festival Schülerinnen, Eltern und interessierte Besucherinnen aus der ganzen Region an. In Workshops und Ausstellungen bekamen sie die Möglichkeit, in die Welt der Wissenschaft und Technik einzutauchen und dabei die Verknüpfung von MINT und Kultur auf kreative Weise zu erleben.

Ein besonderes Highlight am ersten Festivaltag war der Start eines Stratosphären-Wetterballons auf dem Sportplatz der Schule. Unter der Leitung der Physiklehrerin Frau Böger und ihrem Profilkurs konnte die Schülerschaft den Start live verfolgen und dabei einiges über Wetterforschung und atmosphärische Phänomene lernen.

Für die Schülerinnen der Klassen 7 bis 12 bot das Festival in der Folge eine Vielzahl an Workshops. Beispiele gefällig? Gerne. Ein Workshop zur Simulation einer UN-Klimakonferenz ließ Schülerinnen globale Umweltprobleme diskutieren und Lösungsansätze erarbeiten. Besonders kreativ wurde es im Workshop „Fraktale in Acryl“, wo Kunstlehrerin Daniela Nährig die Teilnehmenden anleitete, mathematische Fraktale in kunstvolle Acrylbilder umzusetzen – einschließlich einer Einführung in die zugrunde liegende Mathematik und Logarithmen.

Technikfans konnten sich im „Arduino“-Workshop von Informatiklehrer Thomas Hartkopf ausprobieren. Sie lernten den Mikrocontroller kennen und setzten ihre ersten Schritte in der Programmierung. Ein süßes Highlight war der Workshop zur Herstellung von Isomalt-Lutschern, bei dem die Teilnehmenden unter Anleitung von Chemielehrer, Herr Löhr, eigene Lutscher aus dem Zuckeraustauschstoff Isomalt herstellten.

Auch das Ausstellungsprogramm bot eine Vielfalt spannender Einblicke: Allergopharma informierte über Karrieremöglichkeiten und stand mit einem Infostand für Fragen bereit. BASLER AG und Getriebebau Nord stellten modernste Technologien in den Bereichen Kamera- und Antriebstechnik vor. Der mobile Makerspace der Europa-Universität Flensburg lud dazu ein, selbst Hand anzulegen: Besucher*innen konnten ihren Einstieg in den 3D-Druck erleben oder T-Shirts und Stoffbeutel mit eigenen Motiven gestalten. Die Freiwillige Feuerwehr Bargteheide beeindruckte mit ihren Fahrzeugen und Ausrüstungen und gab spannende Einblicke in moderne Einsatztechnik und auch Hennig Stoffers vom Bauernhof Stoffers war mit seinem Mähdrescher sowie zwei Treckern auf dem Schulhof ein Highlight.

Die vielfältigen Aktivitäten und das breite Spektrum an Themen beeindruckten nicht nur die Besucher*innen, sondern auch das Organisationsteam selbst. Michael Peters, Ansprechpartner vor Ort, zeigte sich nach dem ersten Tag beeindruckt und erfreut über die rege Teilnahme: „Es ist fantastisch zu sehen, wie viele verschiedene Fachrichtungen sich in das Festival eingebracht haben – von Geografie über Kunst bis hin zu Informatik.“ Auch Mitorganisatorin, Jenny Westfahl, freute sich über den Auftakt und stellte insbesondere die schulübergreifende Beteiligung umliegender Schulen heraus. „Es freut mich, die Resonanz der Schülerschaft zu hören und festzustellen, wie vielfältig MINT-Begeisterung klingen kann.“

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Der 12. Jahrgang des Gymnasiums versorgte die Gäste im Mensabereich mit Getränken und Snacks.

Das MINTKultur*en-Festival am Kopernikus Gymnasium Bargteheide bot eine einmalige Gelegenheit, Wissenschaft und Kultur in einem offenen und kreativen Umfeld zu erleben. Durch die Kombination von MINT-Themen und künstlerischen Ansätzen gelang es, ein breites Publikum zu begeistern und einen Zugang zu wissenschaftlichen Phänomenen auf kreative und verständliche Weise zu eröffnen. Das Festival wird den Teilnehmenden sicher noch lange in Erinnerung bleiben.