Geschichte am KGB
„Geschichte“ nennen wir das Handeln, Denken und Leiden der Menschen in der Vergangenheit, soweit es untereinander in Zusammenhängen steht. Es geht um folgenreiche Taten, die für die Ausbildung von Traditionen und Institutionen und damit für das Zusammenleben der Menschen bedeutsam sind.
(Demandt, Alexander: Sternstunden der Geschichte. Von Babylon bis Berlin. 2. Aufl., München 2004, S. 20.)
Spuren der Vergangenheit
Geschichte macht uns neugierig, weist uns Rätsel auf, ist abenteuerlich und spannend. Geschichte ist allgegenwärtig. Geschichte regt uns zum Denken an. Geschichte schafft ein reflektiertes Bewusstsein. Geschichte trägt zur Identitätsbildung bei.
Warum ist das so?
Im Fach Geschichte setzen wir uns nicht nur mit dem auseinander, was in der Vergangenheit geschehen ist. Geschichte wird auch erzählt oder aufgeschrieben. Die Aufgabe im Geschichtsunterrichts ist es, Fragen zu entwickeln und persönliche, rational begründete Antworten darauf zu finden. Geschichte ist nie fertig und wird aus der Gegenwart heraus mit dem Blick auf die Zukunft immer wieder neu erzählt. Geschichte ist somit nicht die Vergangenheit, sondern unsere Vorstellung von der Vergangenheit: eine Konstruktion.
Klasse 6
Vorgeschichte und Antike – historische Fundamente unseres Zusammenlebens?
Das Mittelalter – eine finstere Zeit?
Klasse 7
Frühe Neuzeit – Wege in die Moderne?
Das 19. Jahrhundert: Fortschritt oder Beharrung?
Klasse 9
Der Erste Weltkrieg – eine Epochenwende?
Deutschland 1918 – 1945: Zwischen Demokratie und Diktatur, internationaler Verständigung und Verbrechen
Klasse 10
Deutschland und Europa seit 1945: Von der Spaltung zur Integration?
Die Welt seit 1945: Zwischen Konfrontation und Kooperation
Jahrgang 11 (Einführungsphase)
E1: Vergangenheit und Gegenwart – Lernen aus der Geschichte?
E2: Begegnungen von Kulturen – Konfrontation, Abgrenzung oder Integration?
E3: Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft – Kontinuitäten und Brüche
Jahrgang 12 (Qualifikationsphase 1)
Q 1.1: Die Menschenrechte aus universal-historischer Perspektive – angeboren, egalitär, unteilbar und universell?
Q 1.2: Nationale Identitäten seit dem 19. Jahrhundert – Realität oder Konstruktion?
Jahrgang 13 (Qualifikationsphase 2)
Q 2.1: Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme
Q 2.2: Dauerhafter Friede – eine Utopie? Friedensschlüsse und Lösungsversuche internationaler Konflikte
Am Kopernikus Gymnasium Bargteheide ist das außerschulische Lernen ein fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts.
In der Orientierungsstufe finden dazu u.a. Ausflüge nach Lübeck zum Thema „Stadt im Mittelalter“ statt.
In der Mittelstufe bietet Hamburg für das Lernen am anderen Ort zahlreiche Möglichkeiten (Hamburger Schulmuseum, Museum für Arbeit, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Stolpersteintour, Rundgänge etc.), die vielfach genutzt werden.
In der Oberstufe finden vor allem im Rahmen von Projekttagen themenbezogene Unternehmungen statt (Bsp.: Schritt für Schritt: Audiowalk durch Bargteheide).
Geschichte heißt auch erinnern. Somit veranstalten wir regelmäßig an Gedenktagen Projekte, befragen Zeitzeugen (Bsp.: 30 Jahre Deutsche Einheit) oder erarbeiten Ausstellungen. Dabei spielt auch der Umgang mit digitalen Medien eine wichtige Rolle.