„Wie sehr wir die Fähigkeit zur Debatte, zum fairen und qualifizierten Meinungsstreit brauchen, das ist uns heute noch einmal stärker bewusst als zur Gründung der Initiative vor 20 Jahren. Wir brauchen faire und lebhafte Debatten statt Fake News. Debatten, die andere Meinungen achten und auf Gewalt und Gewaltandrohung verzichten.“ Mit diesen Worten würdigte der Schirmherr von „Jugend debattiert“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Engagement das von dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ nun seit 20 Jahren ausgeht.

 

Auch den Lehrkräften am Kopernikus Gymnasium ist es ein Anliegen, den Lernenden die kommunikativen und meinungsbildenden Fähigkeiten zu vermitteln und diese praxisnah anwenden zu lassen. Aus diesem Grund hat sich etwa ein Drittel des Kollegiums fortgebildet und die Voraussetzungen geschaffen, damit der Wettbewerb „Jugend debattiert“ am Freitag, den 17. Dezember, auf Schulebene zum ersten Mal am KGB stattfinden konnte.

 

In der Altersklasse I stellten sich die Vertreterinnen und Vertreter der 9. Klassen Wolf Redmann, Lara Lüdken, Anton Laser, Mattis Petersen, Emil Thode, Henry Gausmann, Johanna Schacht und Paul Eickhorn der Herausforderung und ermittelten in den Halbfinals zu der Debattenfrage, ob der Verkauf von Süßigkeiten im Kassenbereich von Supermärkten verboten werden solle, die vier Finalisten.

 

Mattis, Henry, Anton und Lara, die infolge der im Deutschunterricht durchgeführten Unterrichtseinheiten zum Debattieren bestens vorbereitet waren, bestritten dieses Schulfinale zu folgender Debattenfrage: Sollen Influencer verpflichtet werden, auf Bildbearbeitung und Filtereinsatz ausdrücklich hinzuweisen?

 

Anton Laser konnte in dieser Finalrunde mit seinem Ausdrucksvermögen, seiner Sachkenntnis und seiner Überzeugungskraft vor Henry Gausmann die Jury beeindrucken und als Sieger hervorgehen. Beide werden das KGB Anfang nächsten Jahres im Regionalfinale in Lübeck vertreten.

Trotz Vorabitur und einer anstrengenden Klausurphase stellten sich auch die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe den Herausforderungen des Wettbewerbs.

Polarisierung und Hysterisierung sind Merkmale unserer Zeit und scheinen unsere Gesellschaft insbesondere in der Frage, ob in Deutschland eine allgemeine Impfpflicht eingeführt werden solle, zu spalten. Um so anerkennenswerter ist die Leistung von Frederik Alpers, Jolina Schwalba, Jonna Dabelstein und Constantin Burmeister, die sich im Schulfinale „Jugend debattiert“ in der Altersklasse II diesem Streitthema stellten. Sachlich fundiert und sprachlich differenziert tauschten die Schülerinnen und Schüler ihre Argumente aus, knüpften dabei immer wieder an die Gedanken der Vorredenden an, stellten konsensfähige Positionen und Unterschied fest und bewiesen damit, dass sie als Vertreterinnen und Vertreter unserer Oberstufe in der Lage sind, eine vernünftige und förderliche Debattenkultur zu pflegen.

Frederik konnte schließlich als Gewinner dieses Schulwettbewerbs hervorgehen und wird gemeinsam mit der zweitplatzierten Jolina das KGB im Regionalfinale vertreten.

 

Die Schulkoordinatorinnen Susann Laatsch und Caroline v. Sobbe danken den vielen helfenden Händen, ohne die dieses Schulfinale nicht zu realisieren gewesen wäre. Ein besonderer Dank gilt den Schülerinnen, die gemeinsam mit vielen Lehrkräften in der Jury zusammengearbeitet und sich dafür extra geschult haben, um die Leistung der Dabattantinnen und Debattanten gebührend würdigen zu können.

 

Wir freuen uns auf viele weitere Debatten an unserer Schule und wünschen Vertreterinnen und Vertretern im Regionalfinale alles Gute.