Am zweiten Vorhabentag ging es für die 7a von Frau Anders und die 7b von Frau Holtkamp in die Kieler Forschungswerkstatt. Während der 7d Land und Klima erforschte, lernte die 7a etwas über Ozeane, Meeresströmungen und das Leben unter Wasser.

Dabei ging die 7a im ozean:labor vielen Fragen nach und setzte sich mit aktuellen Themen aus der Meeresforschung auseinander: Wie sieht Plankton aus der Nähe aus? Wie geräuschempfindlich sind Schweinswale? Wie seziert man fachgerecht einen Hering?

In drei Workshops, die von Masterstudentinnen und -studenten der Studiengänge Geographie und Biologie angeleitet wurden, lernten die Nachwuchsforscherinnen und -forscher zum Beispiel, wo sich welche Organe beim Fisch befinden, was er frisst und welche Auswirkungen die Erwärmung der Ostsee auf sein Laichverhalten und die Ernährung seiner Nachkommen hat.

Auch der Beginn der Nahrungskette wurde aus der Nähe betrachtet: Unter Mikroskopen schauten sich die Schülerinnen und Schüler Zoo- und Phytoplankton an und entdeckten dabei die unscheinbaren, winzigen, aber sehr quirligen Wesen, die die Meere bewohnen und die Nahrungsgrundlage für viele Tierarten darstellen.

Der dritte Workshop beschäftigte sich mit den Schweinswalen und ihrem Umgang mit den Geräuschen der Meere, die meist menschengemacht sind und seine Echoortung beeinflussen. Darunter fallen Echolote von Militärschiffen, Schiffsschrauben oder das Hämmern beim Versenken und Bau von Windkrafträdern. Mit Tonbeispielen in unterschiedlichen Frequenzen konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Hörvermögen im Vergleich zu der Frequenz der Ortungsgeräuschen der Meeressäuger testen. Außerdem untersuchten sie die Auswirkungen von kaltem Wasser auf ihre Muskelkraft sowie die niedrigere Frequenz ihres Pulses bei einer Tauchsimulation.

„In 80 Tagen um die Welt“ ging es dagegen bei der 7d.  Die Schülerinnen und Schüler besuchten die fünf verschiedenen Klimazonen der Erde: die Tropen, die Subtropen, die gemäßigte Zone, die subpolare Zone und die Polarzone. In den verschiedenen Gärten lernten die Jungbotaniker bei einer Rallye, welche Pflanzen es in den jeweiligen Zonen gibt und wie sich die Flora an das jeweilige Klima anpasst.

Ein rundum gelungener Ausflug, bei dem alle viel Interessantes gelernt haben – und das nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis: mit den eigenen Händen, dem eigenen Gehör und dem eigenen Herzschlag. Ein Eindruck, der hoffentlich lange vorhält, um nachhaltiges und umweltfreundliches Verhalten im Alltag zu prägen.